2025-01-16 Klappts nicht mit den Vorsätzen?

Letzte Woche haben wir im Zusammenhang mit guten Vorsätzen die SMART-Methode angesprochen. Nun sind wir alle nur Menschen und trotz umfassender, sorgsamer, strategischer Planung scheitern wir doch häufig an unseren (selbstgestellten) Vorhaben.
Wir bringen unsere Vorsätze nicht in eine Routine. Oftmaliges Wiederholen bildet eine Routine, ein eingeübtes Verhalten. Routine bildet das Fundament für Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist eine gute Basis für die erfolgreiche Umsetzung von Vorsätzen!

🙏Ein Aspekt, den wir letzte Woche noch nicht angesprochen haben, ist die mangelnde Motivation. Oft geschieht eine bestimmte Zielsetzung aus einem inneren Druck oder gesellschaftlichen Erwartungen heraus, anstatt aus echter Begeisterung für die Umsetzung. Wenn das Warum nicht klar definiert ist, fehlt die Motivation, die nötig ist, um die gesteckten Ziele auch tatsächlich zu verfolgen. Es ist hilfreich, sich regelmäßig bewusst zu machen, wieso die Veränderung gewünscht ist und welchen Nutzen sie mir bringt.

➡️Zusätzlich kann das Fehlen von konkreten Handlungen und Strategien zur Umsetzung der Vorsätze ein Hindernis darstellen. Ein Plan, der die Schritte aufzeigt, die zur Zielerreichung führen, ist unerlässlich. Dies sollten wir auch beim Einsatz von SMART bedenken. Das Aufteilen von großen Zielen in kleinere, überschaubare Aufgaben macht diese greifbarer und weniger überwältigend – steigern können wir uns immer noch! Auf diese Weise überlisten wir uns ein bisschen selbst. 🙂

👬Relevant ist auch der Einfluss von Umfeld und Unterstützungsnetzwerken. Oftmals fühlen sich Menschen, die ihre Vorsätze alleine verfolgen, schneller entmutigt. Ein unterstützendes Umfeld kann den Unterschied ausmachen. Der Austausch mit Gleichgesinnten, sei es im Freundeskreis oder in professionellen Netzwerken, fördert die Motivation und das Durchhaltevermögen.


Was hat euch in der Vergangenheit dabei geholfen, eure Vorsätze einzuhalten und eure Ziele zu erreichen?

2025-01-09 Gute Vorsätze – aber SMART

Der eine belächelt sie nur müde, für den anderen sind sie fester Bestandteil eines jeden Jahreswechsels: die guten Vorsätze. Ob es sich um die Verbesserung der Fitness, das Erlernen einer neuen Sprache oder die berufliche Weiterentwicklung handelt – viele Menschen nehmen sich vor, ihr Leben zu verändern. Doch wie oft bleiben diese Vorhaben unvollendet oder werden nach wenigen Wochen wieder aufgegeben?

Ein Grund für das Scheitern von guten Vorsätzen liegt oft in der fehlenden Realisierbarkeit. Zu ambitionierte Ziele, die über einen kurzen Zeitraum hinweg nicht zu erreichen sind, führen schnell zu Frustration. Zieldefinition und -formulierung gehören zu den wichtigsten Bausteinen, wenn es darum geht, eine Veränderung herbei zu führen.

Die bekannte SMART-Methode (spezifisch, messbar, attraktiv, realisierbar, terminiert) kann hierbei als hilfreiches Werkzeug dienen.

💡Spezifisch:
Viele Vorsätze lauten zum Beispiel: „Ich möchte fitter werden.“
Ein spezifisches (und damit viel wahrscheinlicher erfüllbares) Ziel ist so formuliert: „Ich möchte dreimal pro Woche ins Fitnessstudio gehen.“

💡Messbar:
Messbar ist dieses Ziel auch direkt, weil wir die drei Trainingseinheiten im Terminkalender eintragen und damit monatlich überprüfen können, ob wir noch gut dabei sind.

💡Attraktiv:
Ein attraktives Ziel ist eines, das uns motiviert, es zu erreichen. Wenn ich nur fitter werden möchte, weil mein Arzt meint, dass das für meinen Blutdruck gut wäre, ist das viel weniger attraktiv als wenn ich mir von mehr Fitness direkte Auswirkungen auf mein Leben erhoffe. Wenn mir klar ist, dass mein fitteres Ich Ende 2025 locker drei Stunden wandern gehen oder mit den Kindern (ohne ständige Verschnaufpausen) im Garten toben kann, dann zieht das mehr.

💡Realisierbar:
Und das bringt uns auch direkt zum nächsten Punkt: War ich bisher ein Bewegungsmuffel und kämpfe mit 20 kg Übergewicht, dann ist der Boston Marathon im nächsten Jahr evtl. ein zu hoch gestecktes Ziel. Realisierbare Ziele machen Spaß und motivieren zum Dranbleiben.

💡Terminiert:
Zu guter Letzt: Ein gut formuliertes Ziel ist terminiert. Ein klarer Zeitrahmen hilft, den Fortschritt zu überwachen, den Fokus zu behalten und motiviert zu bleiben. Kleine Schritte mit kurzen Terminen.

Und immer im Kopf behalten: Die Umsetzung von guten Vorsätzen ist kein einmaliges Event, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Rückschläge gehören dazu, aber sie sollten nicht entmutigen. Vielmehr können sie als Lernchancen betrachtet werden, um sich selbst besser zu verstehen und die eigenen Ziele gegebenenfalls neu zu formulieren. Dann ist dieser 1. Januar auch gar nicht mehr so wichtig. Veränderung findet ständig statt! Was wir wirklich ändern wollen (!), das muss nicht bis Silvester warten.

Habt ihr Vorsätze?
Wie geht ihr generell mit selbstgesteckten Zielen um – formuliert ihr sie sauber aus oder schweben sie eher im Hintergrund mit?